Das Wichtigste über Rumänien zuerst

* alle die ich getroffen habe, konnten englisch oder deutsch sprechen
* Kartenzahlungen werden fast überall akzeptiert, den Bauern am Straßenrand kannst du auch in € bezahlen
* Währung ist der rumänische Leu
* es gibt ein Bärenwarnsysthem, du musst dafür nichts machen, es geht automatisch
* beschäftige dich vorher damit, was man macht, wenn man auf Bären trifft
* Grenzübertritt: du benötigst eine E- Vignette für die Autobahn, die ca. 9 € kostet für 7 Tage

Das Beste – in Rumänien ist Wildcampen wird geduldet!!!

Abgesehen von Albanien, wo ich allerdings nicht wußte, dass Wildcampen geduldet wird, war ich noch nie in einem Land, wo ich mich mit meinem Minicamper einfach so hinstellen darf. Bisher habe ich es immer „heimlich“ gemacht. Irgendwie ist es total entspannend, das zu wissen.
Autobahn Rumänien

Rumäniens Verkehr

Oh ja, ich bemerkte schon eine Veränderung. Die Straßen haben Löcher, sind nur Sandwege oder werden gerade erst gebaut. Allein die ersten paar Kilometer bin ich schon einige Serpentinen gefahren. Die Fahrer sind crazy, erst besteht die Möglichkeit zum überholen, da passiert nichts. Wenn es dann eng und brenzlig wird, setzen sie zum Überholen an. Das ist mir mehrfach so gegangen. Die Krönung war ein Truck, der mich mitten in einem kleinen Dorf mit 80 überholt hat- ich fuhr schon 60 km/h. Aber gut, man passt sich dann an.

Trotz Schwierigkeiten mit der Vignette liebe ich die rumänischen Autobahnen. Sie war praktisch komplett leer. Ich vermute, dass Netz wird erst ausgebaut, denn im Norden war sie ganz neu. Ich konnte wunderbar von Cluj- Napoca nach Sibiu fahren. Erst auf der A 10, dann auf der A1.

Das Problem mit der Vignette in Rumänien

Das einzige, was ich wußte war, das man in Rumänien eine Vignette benötigt. Ich ging davon aus, dass man sie kaufen kann, bevor man auf die Autobahn fährt. Bei mir war es nicht so. Ich folgte meinem Navy und schwupp di wupp, ich fuhr auf der Autobahn. Tatsächlich stand direkt ein Schild, was besagte, dass die E- Vignette überprüft wird. Okay, und nun? Mir bliebe nichts weiter übrig als zu fahren. Bis zur nächsten Tankstelle, umkehren konnte ich ja schlecht. Und ich fuhr. und fuhr, und fuhr. Nichts, es kam keine Tankstelle. Nur Rastplätze. Erst nach 150 km schwitzen kam sie. Das selbe Prozedere, wie in den Ländern zuvor. Das Kennzeichen wird gespeichert, Geld (in diesem Falle 14.95€) wird kassiert …fertig. Es gibt so viele verschiedene Kategorien, ich weiß nicht, ob das, was ich gekauft habe, das Richtige ist und ob ich ein Strafmandat bekomme, das wird sich zeigen.

Mein Tipp an euch- kauft sie online, dauert circa 2 Stunden, bis ihr sie habt.

E- Vignette Online Kaufen.

1. Transfägäräsan oder Transalpina – Rumänien’s bekannte Passstraße

Diese Straße überquert die Transsilvanischen Alpen.Ich mag Passstraßen nicht, aber diese so bekannte Straße durfte ich nicht auslassen. Sie ist ca. 20 km lang und man benötigt etwa 2 Stunden. Aber du benötigst mehr, denn sie ist so traumhaft, dass du einige Stops machen wirst. Es gibt super viele Haltebuchten, die man für Fotostops nutzen kann. Ganz oben angekommen, stehst du auf 2042 m Höhe. Dort oben kannst du die vielen Locals supporten oder im kalten Gletschersee Balea schwimmen gehen.

Karpaten
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Hier stehe ich fast auf dem höchsten Punkt der Straße, bei ca. 1900m. Der höchste Punkt ist etwas über 2000m.

Ich fuhr dann Richtung Arges bergab. Auf 2000m kaufte ich beim Bauern selbstgemachte Produkte und dann ging es weiter bergab. 

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Der Blick über die Karpaten von ca. 2000m Höhe. Der höchste Berg ist in Rumänien ist der Moldoveanu, unweit von Brasov. Er ist 2544m hoch. 

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Den englischen Teil der Warnung habe ich erst gar nicht gesehen. Es wurde eine Gegend um diese Straße benannt. 

„Vermeiden sie das Gebiet, bleiben sie drinnen! Halten sie sich von dem Tier fern und versuchen sie nicht, es zu fotografieren oder zu füttern. Schützen sie ihre Haustiere, ohne ihr Leben zu gefährden“

 

2. Die Bären sind los

Mein beeindruckendstes Erlebnis war das Treffen mit den Bären. Darum sollen sie ihr eigenes Highlight bekommen.
Irgendwann unterwegs ertönte mein Handy in merkwürdigen Tönen. Eine Warnung in fremder Sprache war zu lesen. Ich dachte es wäre ein Virus und fuhr weiter die anstrengenden Serpentinen.

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Plötzlich vor mir Warnblinker, ich fuhr langsam heran und da sah ich ihn, diesen zuckersüßen, braunen Kuschelbären ( Ich weiß das es wilde Tiere sind- trotzdem Kuschelbär). Mitten auf der Straße. Er kam zu meinem Auto, in Schockstarre verfallen schloß ich gerade noch die Beifahrerscheibe, bevor er schnüffelnd daran vorbei ging. Er schnüffelte noch an meiner hinteren Stoßstange und kam dann wieder zurück. Wow, was für ein Abenteuer. Nach ca. 30 min. Filmen fuhr ich weiter. Ich schaute auf mein Handy, sah die Warnung wieder und las. Es war eine Bärenwarnung ( in rumänisch und englisch) kurze Zeit später kam noch eine, nach ein paar Kilometern sah ich dann auch den Bären. Insgesamt durfte ich 4 verschiedene Bären treffen, wow, was für ein Erlebnis. Auch am nächsten Tag, auf meinem Weg von Bran nach Bukarest gab es wieder eine Bärenwarnung. Für mich als Tourist- Wow..
Allerdings ist es ein echte Problem. Bären sind wilde Tiere. Durch die Zivilisation und unvernünftige Touristen, werden sie förmlich zur Straße gelockt, weil sie gefüttert werden. Ähnlich der Affen in Afrika und Asien. 

Bitte! Füttere nie wilde Tiere, du schadest ihnen sehr damit!

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Ich habe im Auto gesessen und das bildhübsche Tier fotografiert. Er ist so unglaublich schön, kaum zu glauben, dass er ein so gefährliches, wildes Tier ist.

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Hier ist er direkt an meiner Beifahrertür vorbei gegangen. Dann hat er am Kofferraum geschnüffelt, wo ich vorher gefrühstückt hatte und dann kam er wieder zurück.

3. Das Dracula Schloß in Transilvanien

Das Dracula Schloß heißt Schloß Bran. Ich bin Kulturbanause, trotzdem bin ich dorthin gefahren. Wenn ich schon in der Ecke bin, dann kann ich mir auch das weltberühmte Schloß mal anschauen. Ich kam recht früh. Es ist von 9:00-18.00 geöffnet. Um 10.00 Uhr war ich da und konnte sogar noch einen Parkplatz vor der Tür ergattern. Ich stand keine 2 Minuten, um meine ca. 10 € Eintritt los zu werden. Kinder bis 7 Jahre sind kostenlos.

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Im Schloß war es etwas verwirrend, in welche Richtung man gehen soll. Bis nach oben führte eine schmale Treppe. Viele wollten den Gang nach oben wagen, deshalb musste man hochwärts anstehen. Oben waren nur 2 kleine Räume, aber da alle nach oben strömten, kam niemand wieder hinunter. Es war wirklich nur Platz für 1 Person. Dort habe ich 20 Minuten gestanden, um wieder nach unten zu kommen. Alles in allem war es echt voll- für meinen Geschmack.

Von Dracula an sich war nicht viel zu erfahren. Es gibt geschichtlich keinen einzigen Hinweis, dass Vlad je da war. Außerdem ähnelt es dem Dracula Schloß nur etwas. Also, es ist fragwürdig, ob die Geschichte stimmt, vermarktet wird sie aber. Da ich nicht gern Schlösser ansehen ( für mich sehen alle gleich aus😂) war das eine Mal genug für mich. Ich ging noch durch den Schlosspark, der auch nicht mehr der größte ist. Auf meinem Rückweg durchs Tor sah ich dann den Schlamassel. Es war krachend voll. Wartezeit sicher mehr als eine dreiviertel Stunde. Wenn du also vor hast, dieses Schloß zu besuchen, dann komm früh genug, ab 10.00 Uhr wird es langsam voller.

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4. Handwerkermärkte und Bauern Schlemmereien

Ja, das sind für mich Highlights. Was die Menschen so erschaffen. Rumänien ist sehr ursprünglich und was die Menschen erschaffen, dass ist noch echte Handwerkskunst. Du findest sie überall. An den Straßen, vor touristische Highlights… Von Sockenstrickereien, Töpferkunst bis zum geschnitzten Löffel. Du findest ganz sicher etwas nach deinem Geschmack. Auch die Bauern bieten ihre Waren an.

Bei mir war gerade Beerensaison. Für 10 Leu (ca. 2€) gab es eine ordentliche Portion, auch an der Ampel oder im Stau ist es ratsam Kleingeld dabei zu haben. Super viele Bauern verkaufen an kleinen Ständen am Straßenrand was ihr Hof hergibt. Von Schinken, Salami über Käse, Honig, Sirup… Ich konnte sogar in Euro zahlen. Es ist lecker, regional und du tust etwas Gutes.

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5. Bukarest – die Hauptstadt von Rumänien

Natürlich stand auch die Hauptstadt auf meiner Bucketlist. Ich fuhr auf der Fernverkehrsstraße 1 Richtung Hauptstadt. Irgendwie hatte ich kurz vor Bukarest schon die Nase voll vom Verkehr, denn der war gruselig. Dann hatte ich keine Lust mehr, auf Hauptstadtverkehr, denn ich vermutete noch eine Steigerung. Ich hatte noch vom letzten Mal in Tirana/ Albanien Horror. Ich googelte also weiter gen Süden zu fahren. Mein Plan ging nicht auf, selbst dann musste ich durch Bukarest.
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Nun gut- Augen zu und durch. Ich hatte mir einen Park4night Stellplatz gesucht, aber soweit fuhr ich gar nicht. 15 Gehminuten vom Stadtkern entfernt fand ich schon ein geeignetes Plätzchen. Ich parkte, sicherte alles und ging los. Was ich sah waren viele kleine Straßen mit tollen Lokalen, Szenekneipen, Pubs, Einkaufszentren… Aber so richtig sprang der Funke bei mir nicht über. Ich kenne viele schöne Altstädte im Balkan. Split, Dubrovnik, Zagreb, Kotor, Ohrid… Ich fand es hier nicht so schön, wie ich es mir vorgestellt hatte.  Vielleicht war ich an der falschen Stelle? Nichts was so großartig zum bummeln einlädt.

Die Auswahl an Restaurants war dafür riesig, vor allem an internationaler Küche. Ich fragte TripAdvisor nach Local Küche und fand auch etwas Nettes. Ich aß dann typisch rumänisch. Die Küche ist sehr fleischhaltig, finde ich und typische Balkankost.

Danach schnappte ich mir Vanna, meinen Minicamper und fuhr raus aus der großen Stadt….

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Das waren jetzt meine 5 Highlights 2022 hier in Rumänien. Das Land hat aber noch soviel mehr zu bieten. Ich habe mir vorgenommen noch einmal her zu kommen, um mich durch dieses ursprüngliche, gastfreundliche Land treiben zu lassen. 1001  Wanderung in den Karpaten warten auf mich!

Karpaten

Rumäniens Stellplätze

Wie auf Instagram versprochen, teile ich meine Stellplätze mit euch. Um eines möchte ich euch aber bitten 🙏, bitte achtet auf diese Plätze. Das Gelöbnis der Minicamper gilt hier. 

Ich verlasse meinen Stellplatz sauberer als ich ihn vorgefunden habe!!!

Wenn ich mir die Stellplätze der bekannten Apps so anschaue, verstehe ich, dass die Camper und Vanlifer gehasst werden. Ich frag inzwischen immer, ob jeder eine Toilette dabei hat. Die passt in jedes Auto, auch ins Kleinste. Es ist hauptsächlich Toilettenpapier, was überall umher flattert.

Nachdem ich meine Chemietoilette raus geschmissen habe, hatte ich ein BivvyLoo.

Es war okay, aber nicht perfekt. Genau an diese Stelle, wo das BivvyLoo vorher stand, steht jetzt meine Trenntoilette. Sie ist von der Stellfläche gleich groß, nur höher und bequemer.Niemals würde ich mehr ohne sie losfahren. Die beste Anschaffung. Schaut mal hier rein, hier habe ich euch mein Exemplar verlinkt. 

Und hier findest du ein Video zur Trelino Trenntoilette!

Mein 1. Platz in Rumänien befindet sich in der Nähe von Cluj- Napoca

Es ist ein Picknickplatz im Wald. Man hat einen wunderbaren Blick ins Tal.

Die Koordinaten: 46.7760874, 23.5470467

 

1. Stellplatz Rumänien
1. Stellplatz Rumänien- 1
1. Stellplatz Rumänien-2
Mein 2. Platz in Rumänien befindet sich in der Nähe von Bran.

Eine Wiese an einem Fluß, nur 10 Minuten mit dem Auto von Schloß Bran ( Dracula- Schloß) entfernt.

Die Koordinaten sind: 45.5335194, 25.3516528

 

Stellplatz Rumänien bei Brad
Stellplatz bei Brandenburg
Mein 3. Platz in Rumänien befindet sich bei Calugareni, 15 Fahrminuten von Bukarest entfernt.

Es ist eine Wiese mit einem kleinen Teich, am Waldrand. Hier kann man die schönsten Sonnenuntergänge beobachten.

Die Koordinaten sind: 44.1678, 25.9753

 

3. Platz Rumänien
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