Meine Reise durch Tansania führte mich nach Arusha, eine Stadt im Nordosten des Landes. Arusha bekam den Namen, weil ein Volk der Massai so hieß, welches hier lebte. Die Stadt hat ca. 416 000 Einwohner und liegt 90 km südwestlich des Kilimandscharo Massiv, auf 1400 m Höhe. Nördlich von Arusha liegt der Arusha Nationalpark mit dem 4565 m hohen Vulkan Meru. Der Nationalpark eignet sich hervorragend für Ein-Tages-Safaris. Mit seinen 552 km² ist er einer der kleinsten Nationalparks in Tansania. Zwischen 1500 m und 4566 m über dem Meeresspiegel findet ihr Steppen, Dschungel und Hochgebirge. Viele nutzen das Trekking zur Akklimatisierung, bevor es auf den großen Bruder, den Kibo geht. Wir hatten nicht so viel Zeit zum Trekken, darum nutzten wir den Tag für eine Tour zum Mount Meru Wasserfall ( Sapuku Wasserfälle)
Von Deutschland aus flogen wir mit Qatar Air zum Kilimandscharo Airport nach Moshi. Meine Flüge suche ich mir immer mit Flüge.de, kleiner Tipp, abends sind sie immer teurer als am Tage. Direkt am Flughafen bekamen wir das Visum und holten auch gleich Geld am ATM. Der Fahrer unserer Unterkunft holte uns pünktlich ab.
Wir haben über Airbnb das Hostel von Tizia gefunden. Man kann es auch bei Booking.com buchen. Ich war das 2. Mal in Tansania, deshalb hatte ich sehr viel Vertrauen, da Tizia eine Deutsche ist, die dort lebt. Das Hostel hieß Nyumbani Hostel. Wir hatten ein Doppelzimmer, was über den Hof, in eine Art Turm war. Inzwischen weiß ich aber, dass das Hostel umgezogen ist.
Tizia arrangierte alles, was wir uns gewünscht haben. Bereits am nächsten Morgen ging es los. Nach einem leckeren Frühstück mit Cafe aus Tansania und frisch vom Baum gepflückten Avocados ging es los.
Mit einem Dalla Dalla- dem örtlichen Sammeltaxi fuhren wir aus der Stadt hinaus, Richtung Arusha Nationalpark.
Die Fahrt war erlebnisreich, holprig und heiß. Der Bus war überfüllt, das war Afrika. Unser Guide wußte wo wir aussteigen mussten, er hielt das Fahrzeug mit ein paar Worten auf Suaheli an, wir stiegen aus und entknoteten als erstes unsere Gliedmaßen.
Dann gingen wir nach links, durch ein Dorf hindurch. Es ging so ziemlich steil bergauf, auf staubigen Sandstraßen. Ich drehte mich kurz um und hatte einen wunderbaren Ausblick.
´Wir kamen an Gemüse Plantagen vorbei, durch ein Dorf, trafen Kinder, die aus der Schule kamen. Wie überall hier in Afrika war ein geschäftiges Treiben auf der Straße
Am Anfang waren noch viele Häuser am Straßenrand. Da hier ständiger Touristendurchlauf war, verkauften die Locals ihr Gemüse und ihre Früchte hier. Mit dem Afrikaner an der Seite bekam ich auch einen guten Preis, wahrscheinlich trotzdem einen Touristenpreis.
Wandern im Nationalpark am Mount Meru
Das ist eines meiner Lieblingsfotos, in Deutschland unvorstellbar, dass ein Kind alleine auf der Straße rumkrabbelt.
Während wir dem Dschungel immer näher kamen, wurde auch der Mount Meru immer größer, ich konnte mich kaum noch abwenden. Wie gern wäre ich dort hoch gewandert, leider hatten wir nicht so viel Zeit und eigentlich steht ja auch der Kibo- Kilimandscharo auf meiner Bucketlist.
Mit dem Permitt in der Tasche gingen wir los. Unser Guide erzählte sehr viel von der Natur und dem Gebiet, rund um den Mount Meru. Der Weg war keineswegs schwer zu laufen. Nicht mal eine gute Kondition ist erforderlich, denn es war nicht so sehr weit. Ich baue euch hier eine Slideshow ein, dann könnt ihr die Bilder zur Seite swipen
Einfach eine wunderschöne Natur, unbeschreibbar schön.
Ich empfehle schon Trekkingschuhe anzuziehen, am besten wasserdichte, denn man läuft die ganze Zeit an diesem Bach entlang und muss ihn hin und wieder queren.
Nach einer Weile wurde das Rauschen immer lauter und plötzlich stand ich vor diesem riesigen Wasserfall, mitten im Dschungel, ohne auch nur 1 Menschen getroffen zu haben. Wunderbar, nur wir und das laute Rauschen des Wassers und die klitzekleinen Wassertropfen, die die ganze Luft benebelten.
Wir machten hier gleich unsere Lunchpause. Ich zog noch Socken und Schuhe aus und ging ins Wasser. Hier ist es nicht so sehr warm. Baden war also nicht unbedingt nötig. Alles war krass grün, dass einem fast die Augen weh taten.
Ich träumte mein Leben lang davon, nach Afrika zu fliegen und durch den Dschungel zu wandern, heute ging ein Traum in Erfüllung. Ein wundervoller Ausflug, mit einem super lieben Guide. Packt eure Träume an und träumt nicht euer Leben lang!!!
P.S. der Guide hatte am nächsten Tag Malaria, ich blieb verschont. Da die Inkubationszeit zwischen 7 und 30 Tagen liegt, war er bereits infiziert auf unserer Tour.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit waren meine Kameras ziemlich feucht geworden. Ich empfehle euch auf eurer Reise immer folgende hilfreichen Dinge dabei zu haben, so könnt ihr eure Ausrüstung pflegen und lange erhalten.
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