* einige Menschen sprechen englisch, hauptsächlich in den Tourigebieten
* Kartenzahlungen werden selten akzeptiert (nur in Supermärkten und Tankstellen) in touristischen Gegenden mehr
* Währung ist die BAM- bosnische konvertible Mark
* Simkarten gibt es an vielen Stellen, ich habe meine in der Tankstelle gekauft- aber Achtung, die lokalen Sim Karten funktionieren besser als die für Touristen, ich habe beide ausprobiert
* Benzin kostet 1.70€ ( 7/22 )
* generell finde ich es teurer, als in den Balkanstaaten zuvor ( Serbien, Kosovo, Mazedonien)
* Grenzübertritt Serbien- Bosnien und Herzegowina: mein problemlosester Grenzübertritt überhaupt
Gut, dass ich mir in Mazedonien schon die Karten herunter geladen hatte, so konnte ich mich ohne Sim Karte schon einmal navigieren.
1. Sarajevo, die Hauptstadt- die Olympiastadt 1984- Winterolympiade
Völlig unvoreingenommen bin ich in Sarajevo eingefahren, als Ziel hatte ich einen Parkplatz ins Navy eingegeben. Ich wunderte mich, dass ich 3 km vor dem Ziel immer noch keine Stadt sah. Dann kam Tunnel 1, Tunnel 2, Tunnel…. und schon war ich mittendrin im Stadtverkehr. Ich parkte echt easy, denn es gibt große Parkplätze im Zentrum. In der benachbarten Mall holte ich mir meine 1. Mark am ATM.
Sarajevo ist Hauptstadt und auch Regierungssitz von Bosnien und Herzegowina. Bekannt ist sie auch, da die olympischen Winterspiele 1984 hier statt fanden. Zur Geschichte gehört auch die Belagerung während des Bosnienkriegs 1992.
Bis 1878 Osmanische Herrschaft, danach wurde die Stadt und das ganze Land von Österreich/Ungarn okkupiert
2. Badepause am Jablanica See
Ich fand meinen Stellplatz zuerst nicht, denn Google hat auf 2 verschiedene Plätze verwiesen. Doch dann fand ich ihn, aber es war schon fast dunkel. Als ich morgens erwachte, traute ich meinen Augen kaum. Ich sah türkis- grünes Wasser, umgeben von hohen Bergen. Mein 1. Gedanke, hier bleibe ich, der Jablanica See
Der Jablanica See ist ein Stausee im Norden von Herzegowinas Kanton Neretva. Er ist nicht mal 300 m über den Meeresspiegel. Ich fuhr schon ganz schön lange am Seeufer entlang, es ist ca. 30 km lang. Der See ist äußerst fischreich. Schon beim morgendlichen Yoga hüpften die kleinsten Fische munter an der Wasseroberfläche herum. Hier gönnte ich mir 2 Tage Entspannung.
Das ist mein perfekter Stellplatz und dann noch mit LTE Empfang. Und ich blieb tatsächlich länger als 1 Nacht.Das ist mir auf meiner gesammten Balkantour nur 2 Mal passiert, hier und in Griechenland.
3. Mostar- die Stadt der historischen Brücke
Mostar stand schon ewig auf meiner Bucketlist. Währen meiner letzten Balkantour war Bosnien und Herzegowina wegen Covid geschlossen. Ich navigierte zu einem Parkplatz in der Innenstadt. Er war um 10.00 Uhr noch fast leer. In 10 Minuten war ich in der Altstadt. Jubel Trubel und 46 Grad Celsius, das war mein Erlebnis. beim Bummeln durch die Altstadt stellte ich fest, dass man die gleichen Souvenirs kaufen konnte, wie in allen anderen Balkanstädten auch, nur dass der Name des Ortes verändert war. Ich ging einmal hin und einmal zurück und dann blieb ich am Fluß hängen. Dort war es kühl und erfrischend. ich aß lecker, machte eine Bootstour (10€ pro Boot) und erfrischte mich im glasklaren, eiskalten Wasser der Neretva.
Mostar gehört zu Herzegowina und ist die sechstgrößte Stadt des Landes. Die Stari Most ist die alte Brücke, das Wahrzeichen der Stadt und auch der Namensgeber. Mostar- Brückenwächter. Die Brücke wurde 1995-2004 neu bzw wieder aufgebaut.
Die Berge rund um die Stadt, die auch das Stadtbild prägen, sind fast 1776-1968 m hoch. Mostar ist die Stadt mit den höchsten Temperaturen, da sie im Talkessel liegt. Darum durfte ich auch bei 46 Grad Celsius schwitzen.
Mostar hat eine große Geschichte hinter sich. Es wurden spätantike Basiliken ausgegraben. 1566 wurde die berühmte Steinbrücke Stari Most erbaut. Während des Bosnienkrieges 1992/1994 zerstörten die kroatischen Streitkräfte ganz gezielt das Wahrzeichen der Stadt. Tatsächlich wurden später 6 Verantwortliche, unter anderem auch dafür, zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.
Die Brücke wurde nach dem Krieg neu aufgebaut und 2004 neu eröffnet. Die Altstadt Mostars und die steinerne Brücke gehören zum Unesco Weltkulturerbe.
Ausblick von der Brücke Richtung Altstadt
Mostar ist sehr touristisch. Am besten du kommst morgens hier her, wenn noch nicht so viel Trubel herrscht. Vielleicht auch nicht ausgerechnet im Sommer. Ich hatte 46 Grad im Auto, als ich zurück kam. 🤪
Meine Route durch Bosnien und Herzegowina
Nun geht es wieder zurück ans Meer, ich fahre weiter Richtung Kroatien!