Das ist nicht meine 1. Safari, aber die Serengeti fehlte noch auf meiner Reise. Safari bedeutet übrigens- Die Reise- es ist Suaheli, eine der Amtssprachen in Tansania. Schon der Name- Serengeti- er bringt die Erinnerung an alle Afrika Filme die es so gibt. Wer kennt ihn nicht, den wohl bekanntesten aller Afrika Filme-der preisgekrönte Film „Serengeti darf nicht sterben“ von Bernhard und Michael Grzimek. Endlose Savanne, wilde Tiere, Wärme und Trockenheit. Das war für mich Serengeti. Dieser Traum sollte nun war werden. Seit 1981 ist die Serengeti Teil des Weltnaturerbes der UNESCO.
Anreise zur Serengeti
Ich flog dieses Mal etwas anders. Ich buchte einen Gabelflug. Wer auf eigene Faust fliegt, wie ich, der organisiert sich alles selbst. Mein Flug Nr. 1 auf dieser Reise ging mit Qatar Air
von Berlin über Doha zum Kilimanjaro Airport. Ich habe bereits 10 Monate vorher gebucht, denn ich hatte diese günstigen Flüge bei Skyscanner gefunden und konnte nicht widerstehen. Direkt im Flughafen in Moshi füllte ich die Formulare für mein Visum aus, bezahlte die 50$ dafür und schon stand ich im geliebten Land. Da ich nicht wußte, wann ich den nächsten Geldautomaten sehe, holte ich bereits am Flughafen Bargeld mit meiner Kreditkarten
Der Fahrer vom Hostel, dass ich mir bei AirBnB gebucht hatte, wartete schon. Wir fuhren von Moshi ( Flughafen) nach Arusha. Im Hostel erwartete mich abends schon der Guide, der alles Wichtige zur Safari mit mir besprach, auch meinen Schlafsack hatte er dabei.
Ihr könnt auch in Arusha in den unzähligen Reisebüros die Safari nach euren Wünschen planen.
Am nächsten Morgen, in aller Frühe, sollte ich abgeholt werden. Pünktlich kam der Fahrer eines PKW’s und holte mich ab. Wir stoppten noch kurz mitten in Arusha, um die Lunchpakete zu holen und dann ging es los, auf weite Fahrt, durch den Norden Tansanias.
Einige Straßenimpressionen aus Arusha, Mitte ist der Mt. Meru und rechts der Clocktower
In der Nähe von Mto wa Mbu fuhren wir zu einem Camp, dort trafen wir auf den Rest unserer Safaritruppe, verluden unser Gepäck in den Jeep und aßen mit den anderen Gästen Frühstück.
Von hier aus hatten wir einen wundervollen Blick auf das Umland vom Lake Manyara, der hier gleich in der Nähe ist. Auch der Tarangire Nationalpark war in Sichtweite.
Nach dem Frühstück ging es weiter, am Ngorongoro Krater vorbei, bis zum Eingang der Serengeti. Während der Guide den Eintritt bezahlte, aßen wir unsere Lunchpakete.
Danach ging es weiter, an Massaidörfern vorbei, über die staubigen und holprigen Straßen der Steppe. Unterwegs sahen wir einige Safari- Jeeps, die eine Reifenpanne hatten.
Auf dem Weg zur Campsite fuhren wir noch ein kleines Stück durch die Serengeti, in der Hoffnung die ersten Tiere entdecken zu können. Wir hatte Glück.
Auf einem Hügel lagen 2 Geparde und blickten über die Steppe. Es war mucksmäuschenstill. Wir genossen den Anblick und beobachteten die Beiden eine ganze Weile. Dann ging es auf zum Campingplatz. Ein echt mulmiges Gefühl auszusteigen, wo eben noch 2 wilde Raubkatzen waren, ohne Zaun. Der Fahrer und der Koch luden das Auto ab. Jeder bekam sein Zelt und musste es aufbauen. Kein Problem für jemanden, der schon Zelte aufgebaut hat.
Der Campinplatz war einfach ein Stück Serengeti mit einem Sanitärgebäude und einer überdachte Küche mit ein paar Tischen für die Touristen. Ich vertraute auf die Erfahrung der Guides, dass man dort auch im Dunkeln ungestört zur Toilette gehen kann.
Wir bauten also unsere Zelte auf, inspizierten die Duschen und Toiletten und gingen dann zum Abendbrot. Ich war echt gespannt was es zum Essen gab und wie es schmeckte.
Wir mussten eine ganze Weile warten, denn es wurde wirklich frisch gekocht, in der Zwischenzeit gab es warmen Tee und nette Gespräche mit den anderen Reisenden. Mit mir war:
- ein Backpacker aus England unterwegs, der gerade Afrika erkundete und vom Kilimanjaro Trekking kam
- ein junges Pärchen aus Deutschland, die ihren 3 wöchigen Urlaub mit Backpacking in Tansania verbrachten
- ein Vater mit seinem Sohn aus Österreich, der eigentlich mit der Frau im Kenia Urlaub war, dann die Frau in Mombasa am Strand ließ um mit seinem Sohn die Serengeti zu erkunden.
Eine echt nette Runde waren wir und die Zeit bis zum Essen verging schnell. Es war das leckerste Essen, was ich mir inmitten der Savanne vorstellen konnte. Langsam wurde es echt kalt, so das ich meine dünne Daunenjacke aus dem Rucksack kramen musste. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wer weiß auch schon, dass die Serengeti auf 1000-1500m Höhe liegt. Es war sehr kalt nachts und ich war froh, dass ich zu dem Schlafsack, den ich bekommen hatte, noch meinen Backpacking Schlafsack dabei hatte. Beide übereinander waren perfekt und ich musste nicht direkt im fremden Schlafsack kuscheln.
Am nächsten Morgen durften wir sehr früh aufstehen, es war noch dunkel als wir frühstückten. Einer der Guides erzählte, dass nachts Tiere im Camp waren, Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier, nichts gehört. Vielleicht war es auch gut so.
Als auch der Koch den letzten Topf eingepackt hatte, wir die Zelte verstaut hatten, ging es los. Wir fuhren den ganzen Tag- meiner Meinung nach- kreuz und quer durch die Serengeti. Alle Tiere, der Big Five- bis auf das Nashorn haben wir gesehen. Hier eine Auswahl der Fotos- Alles Handyfotos.
Die Fahrer haben untereinander Kontakt, wenn ein Tier gesichtet wird, dann fahren alle in der Nähe befindlichen Jeeps dorthin. Das Problem ist dann, das viele Autos um wenige Tiere herumstehen. Um eine kleine Gruppe Löwen standen einmal 35 Fahrzeuge herum. Das war für mich der bittere Beigeschmack der Serengeti.
So sieht es aus, wenn sich irgendwo ein Tier gezeigt hat.
Wichtiges für die Planung
- beste Reisezeit– Wanderung der Gnus -sind die Monate Dezember bis März sowie Juni bis Juli, Raubtiere beobachten- die Monate Juni bis Oktober
- Was mich ziemlich unvorbereitet getroffen hat war, dass es sehr kalt war, nachdem die Sonne untergegangen ist. Ich war glücklich, dass es bei Abflug in Deutschland ( Juli) ziemlich kalt war und ich meine dünne Daunenjacke dabei hatte. Die habe ich sowieso meistens auf Reisen dabei, da mir auf Flügen immer sehr kalt ist, man kann sie ja auch als Kissen verwenden.
- Der Backpacking Schlafsack , den ich beim Backpacking immer im Rucksack habe, den konnte ich auch sehr gut gebrauchen. Er ist nur so groß wir eine Flasche und ganz leicht.
- super froh war ich auch über meine Stirnlampe, denn es war so stockdunkel, wie man es aus Deutschland nicht kennt.
- Mein Lonely Planet hat mir auch oft weiter geholfen, gerade auch bei der Vorbereitung der Reise.
Wichtiges vor Ort
- Eintrittspreis für den Serengeti Nationalpark beläuft sich auf 60,00 US$/ Tag (Erwachsene ab 16 Jahre, Änderungen vorbehalten)
- Serengeti liegt 335 km von Arusha entfernt
- folgende Aktivitäten sind möglich: Pirschfahrten, Heißluftballon-Safaris, Ausflüge zu den Kopjes, zu Felsmalereien und zu Dörfern der Massai ( sehr touristisch)
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