Das Wichtigste Mazedonien’s zuerst
*fast alle Menschen in touristischen Gebieten in Mazedonien sprachen Englisch oder Deutsch
* Kartenzahlungen werden in touristischen Gegenden häufig akzeptiert
* Währung ist der mazedonischer Denar
* Sim Karten gibt es nur in speziellen Shops (A1), die nicht am Wochenende geöffnet haben
* Benzin kostet scheinbar im ganzen Land um 1.70€ ( 7/22 )
* sehr günstiges Land
* Grenzübertritt: du benötigst die grüne Versicherungskarte
Von Nordmazedonien hatte ich vor meiner Reise so gut wie nichts gehört. Ich kannte weder Geschichte, noch an welche Länder es grenzt. Nun bin ich hier, liege in meinem Auto Vanna und schreibe diese Zeilen. Der 1. Eindruck war nicht der Beste, aber es war mein Verschulden, meine schlechte Vorbereitung. Eins müsst ihr wissen, dass ihr nicht den selben Fehler begeht wie ich:
Der Ohrid See- Mazedonische Seite
Ich fand recht schnell einen Parkplatz in Ohrid und Knall auf Fall war ich verliebt in diese Stadt. Ohrid ist sehr touristisch und trotzdem hat die Altstadt ihren Charme nicht verloren. Es ist ein kleiner Ort, man kann alles zu Fuß erreichen. Es gibt unglaublich viele Schätze zu besichtigen. Die Kirche der heiligen Johanna von Kaneo, die Festung- hoch über die Altstadt, Sophienkirche, Klementkirche, das mazedonische Antiktheater und und und. Beim Schlendern zu den Sehenswürdigkeiten mal schnell ins klare Wasser des Ohridsee‘s hüpfen, geht alles. Shoppen in der Einkaufsmeile, Fisch aus dem See in einem der unzähligen Restaurants essen….
Ohrid hat einfach so unglaublich viel zu bieten und ist dabei charmant geblieben. Ich spürte sogar diesen türkischen Touch, den die Stadt auf Grund ihrer Geschichte hat. Was für eine Atmosphäre, als der Muezzin zum Gebet rief, hallte es durch die ganze Stadt, bis zum Ufer des See’s. Die kilometer lange Uferpromenade lädt zum Schlendern und Schlemmen ein. Unzählige Restaurants sind hier ansässig.
Der Millionen Jahre alte See hat mich schwer beeindruckt. Er ist sowas von kristallklar, unglaublich und stellenweise um die 300 m tief. Die Unesco erklärte erst den See und später auch die Umgebung zum Welterbe.
Das Parken gestaltet sich in der Stadt etwas schwierig, es gibt Parkuhren, aber davor habe ich mich gescheut, deshalb habe ich am Stadion geparkt, als ich von dort aus Richtung See ging, fand ich tatsächlich noch kostenlose Parkplätze am Straßenrand, direkt vor einem Bäcker. Gut, dass mein Auto nicht als Minicamper zu erkennen ist. Ich bin morgens aufgestanden und habe direkt im Bäcker gefrühstückt.
3. Der Matka Canyon
Der Matka Canyon ist eine beeindruckende Schlucht, ganz in der Nähe von der Hauptstadt Skopje. Nachdem ich nun im ältesten, natürlichen See (Ohridsee) gebadet habe, erfrische ich mich hier im ältesten künstlichen See. Eine riesige Staumauer hält das Wasser im Canyon. Es gibt einige Höhlen und Gruben im Canyon und mehrere mittelalterliche Klöster. Es wird spekuliert, dass es sich bei der Velo Höhle am rechten Ufer des Treska Flusses um die tiefste Unterwasserhöhle der Welt handeln könnte. Eine Tiefe von 230 m wurde bereits ertaucht, aber es geht noch tiefer.
Während deines Besuches kannst du dich auch gern sportlich betätigen, egal ob schwimmen, Kajak fahren, klettern, wandern oder angeln, hier kannst du dich richtig austoben. Steile Hänge ragen über das grün- türkis schimmernde Wasser empor. Du kannst den Canyon rund um die Uhr erkunden und musst keinen Eintritt zahlen. Da ich dort übernachtet habe, fand ich es morgens bzw abends besonders schön, wenn alle anderen Wanderer noch nicht zu sehen sind. Die meisten Wanderwege sind gut ausgebaut, manche Startpunkte sind nur vom Wasser aus zugänglich, du kannst du ganz easy und günstig ( ab -,50€ )dorthin fahren lassen.
4. Die Hauptstadt Skopje
Nachdem ich meine Wanderung im Match Canyon beendet hatte, lag es nahe die Hauptstadt Nordmazedoniens, Skopje, zu besichtigen. Mein auserwählter Parkplatz in Skopje liegt 12 km vom Matka Canyon entfernt. Fast alle Parkplätze hier auf meiner Reise habe ich auf Park4night gefunden. Ich suchte mir einen Parkplatz, von dem ich in Zentrum laufen kann. Am Stadion habe ich schnell einen Platz für Vanna gefunden.
Die Stadt am Vardar kann auf eine mehr als 2 Jahrtausende zurückreichende Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Auf Grund dessen zählt sie zu den ältesten, immer noch bewohnten Städten des Balkans. In Skopje vielen mir sofort die unterschiedlichen Kulturen auf, die hier leben. Das hat mit der Geschichte zu tun, denn Skopje war in römisch, byzantinischer und osmanischer Herschafft. Ich ging am Fluß, der Vardar, entlang zum alten Basar. Schon am Parkplatz konnte ich Teile der Festung Kale erblicken. Der Fluß trennt den alten Basar aus der osmanischen Zeit vom großen, modernen Süden der Stadt.
An der Steinbrücke findet man sich wohl immer wieder, egal ob man den alten Basar oder den modernen Süden erkunden will. Die Brücke ist das Wahrzeichen der Stadt. Einst verband sie die 2 Hälften der Altstadt.