* fast alle Menschen in den touristischen Gebieten sprachen englisch
* Kartenzahlungen werden fast überall akzeptiert
* Währung ist der Euro
* Benzin kostet hier mehr als woanders in Europa, tankt also vorher noch einmal ( 2,30-2,50€ Juli 2023)
*Gastfreundschaft wird groß geschrieben, es ist einfach Einheimische kennen zu lernen
Mein Weg durch Griechenland
Mein 1. Besuch in Griechenland. Ich sah immer nur alle bekannten Instagram- Vanlifer irgendwo am Strand stehen…. Das war so meine Vorstellung. Ich kam durch die Berge aus Bulgarien und fuhr direkt an einen Park4night Spot im Norden. Ich hatte ein bißchen Angst vor die engen Gassen, den wenigen Platz überall… was ich gefunden habe war Weite, große Plätze, ewig lange Strände….
1. Paralia Erasmiou- traumhafter , endloser Sandstrand
Ehrlich gesagt, hatte ich vorher gar nichts recherchiert. Ich wollte einfach schnell an die Küste, das war der 1. Spot, der mir auf der Landkarte gefiel. Ich kam an mit meiner klimatisierten Vanna, stieg aus und krach, bekam erstmal die volle Breitseite 40 Grad. Ui, das mit einem schwarzen Auto, kein Baum in Sicht. Ich ging also an den Strand und ließ mein Auto in der Sonne stehen. Es gab 2 Bars, leider gab es nur FastFood, ich hatte mich auf Griechisch gefreut.
Ich erkundete die Gegend und stellte fest, wie weitläufig alles ist. Es gab kaum Menschen hier am Strand. Nach meinem Spaziergang fand ich Schatten für Vanna. Ich parkte unter einem Baum, direkt mit Strandblick aus dem Fenster. Ich war zufrieden. Ganz Instalike 😂🤪
Ich schlief zufrieden ein. Am nächsten Morgen stieg ich aus dem Auto, nachdem ich mich fertig gemacht habe, plötzlich stand ein älterer Herr neben mir und versuchte mir auf griechisch etwas mitzuteilen. Ich verstand nur Café. Hä…? Wie jetzt, will er mich zum Café einladen? Warum nicht, ich liebe den Kontakt mit den Locals. Es stellte sich heraus, dass er der Besitzer der Strandbar ist. Wir verbrachten 2 tolle Tage, er hat uns lecker Fisch gebraten, die ganze Familie war zum Essen da.
Ich blieb tatsächlich 1 Tag länger als geplant. Meine Strandwanderung endete mit meiner Erschöpfung, nicht mit dem Ende des Strandes, ich hätte noch Stunden weiter gehen können.
Im Hintergrund seht ihr die Insel Thasos.
2.Kavala- kleine Hafenstadt
Die Stadt Kavala lag auf meiner Strecke nach Thessaloniki. Ich sah die schöne Altstadt und das grüne, durchsichtige Meer im vorbeifahren und musste einfach anhalten. Hoch über die Altstadt thront die byzantinische Festung. Es gibt auch ein imposantes zweistöckiges Aquädukt aus aderrömischen Zeit zu sehen. ich setzte mich in ein gemütliches Café auf dem Meer und genoß einen leckeren Café.
Dem Touristen bieten sich einige Highlights in Kavala, allein der atemberaubende Blick auf dem Haupthafen Ostmakedoniens ist die Reise wert. Vom Fährterminal kann man nach Thasos und Limnos fahren.
Seit ihr in der Nähe, haltet unbedingt an.
3. Thessaloniki- geschichtsträchtige Hafenstadt
Wenn man von der Autobahn kommt, dann muss man nur geradeaus fahren, schon steckt man inmitten des wuseligen Verkehrs der Altstadtvon Thessaloniki. Was hab ich geschwitzt, die Taxi Fahrer, die fand ich am schlimmsten. Ich war am verzweifeln, warum kann man nicht genau zwischen den 2 weißen Streifen Spur halten. Ich war froh, als Vanna halbwegs sicher an der Strandpromenade stand. Tatsächlich hatte ich darüber nachgedacht, dort zu übernachten, doch das verwarf ich ganz schnell wieder. Ich fühlte mich und mein Auto nicht sicher. Wahrscheinlich bin ich da zu deutsch. 🤷♀️😂🤪
Ich ging zu Fuß in die Altstadt, mein Parkplatz lag super dicht. In 5 Minuten war ich am weißen Turm, dem Wahrzeichen der Stadt. Ich schlenderte durch die Innenstadt. Da hatte ich ordentlich zu tun, denn sie ist sehr weitläufig. Unzählige Geschäfte, auch von den bekannten Marken der Welt, haben hier eine Filiale und für den Hunger gibt es alles, was man sich nur denken kann. Ich besuchte auch den Markt, der ziemlich bekannt ist. es gibt unzählige Bauwerke aus der römischen Zeit, hierfür würde ich mehrer Tage Aufenthalt empfehlen.
Beim Bummeln entschloß ich mich, nach einem leckeren griechischen Essen, weiter an den Strand zu fahren. Der Großstadtflair ist einfach nichts für mich.
4. Wanderung zum Olymp
Das ist einfach eine spontane Idee gewesen und es war mein persönliches Griechenland Highlight. Der höchste (2918m) und durchaus auch bekannteste Berg in Griechenland hat mich komplett in seinem Bann gezogen. Wer denkt schon an wandern und Bergsteigen, wenn er an Griechenland denkt. Der Olymp war zufällig nur 1 Stunde Fahrzeit von meinem Stellplatz entfernt. Was ich nicht wusste, davon waren ca. 14 Kilometer Serpentinen. Von Litochoro bis auf 1000 Metern Höhe kann man fahren, die restlichen 1900 Meter muss man laufen. natürlich kann man nicht einfach loswatscheln. Ein Bergführer gehört dazu und Lastentiere, oben kann man dann 1 Nacht schlafen. Das war für mich zu spontan, aber ich wanderte zum Wasserfall und ich bin verliebt. Verliebt in die wunderbare, grüne, saftige Natur dort. So wenig Menschen traf ich hier, fernab vom Massentourismus.
5. Der ruhigen Norden- Ampelia Amideou
Mein Stellplatz im Vogelschutzgebiet- Ampelia Amideou
Ich glaube der Norden ist am untouristischsten vom ganzen Land. Ich hatte auf der Karte ein paar kleine Seen gesehen und musste sowieso auf dem Weg nach Mazedonien dorthin. Und, was soll ich sagen…. WOW.
Ich traf tatsächlich, mitten im Nichts, eine deutsche Camperfamilie und die waren genauso geflasht wie ich. Warum gibt es hier keine Touristen? Weil alle nur die griechischen Inseln besuchen? Ihr verpasst hier wunderbare Natur, tolle Berge, Ruhe, glasklare Seen, die hübschesten Dörfer mit den kleinsten Tavernen und den besten Wein.
Als ich zu meinem Stellplatz fuhr dachte ich, ich bin im Nichts. Ich stand in einem Vogelschutzgebiet, am See Ampelia Amideou. Unter einem riesigen Baum fand ich einen schattigen Platz direkt am See. Ich stand auf 800 m über dem Meeresspiegel. Die Zikaden sangen, die Vögel zwitscherten, die Hitze flimmerte über die Berge, es duftete nach wilden Thymian, der hier überall wuchs. Ich richtete meinen Platz ein und ging wandern. Tatsächlich traf ich einige Mountainbiker dort, aber nicht nur die, auch den Bauern Dimitri, der seine Herde nach Hause trieb. Alle freuten sich mich zu sehen. Ich erklomm einen Felsen, von dem ich einen Blick über den ganzen See hatte. Herrlich.
Danke Griechenland! Danke für deine Gastlichkeit, für die Herzlichkeit deiner Menschen. Ich bin sowas von geflasht. Man kann abseits des Tourismus alles finden, Stille, weite Strände, hohe Berge, ruhige Seen eingerahmt von hohen Bergen in absoluter Stille.
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